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23.07.2024

Parasitenbekämpfung beim Hund: Ein umfassender Leitfaden

Die Parasitenbekämpfung beim Hund ist ein entscheidender Aspekt, um das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer treuen Begleiter sicherzustellen.

Parasiten wie Flöhe, Zecken, Würmer und Milben können erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen und das Leben des Hundes stark beeinträchtigen. In diesem Beitrag werden die verschiedenen Arten von Parasiten näher betrachtet und effektive Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung erläutert. Solltest Du Dich ebenso für dieses Thema bei der Katze interessieren, empfehlen wir Dir unseren Beitrag „Parasitenbekämpfung bei der Katze: Ein umfassender Leitfaden“.

Der Besitzer findet eine Zecke auf seinem Hund.

Flöhe

Flöhe sind kleine, flügellose Insekten, die auf der Haut des Hundes leben und sich von seinem Blut ernähren. Sie verursachen starken Juckreiz und können allergische Reaktionen auslösen. Flöhe sind auch Überträger von Bandwürmern, die beim Hund zu Verdauungsstörungen führen können. Ein Flohbefall kann zudem Blutarmut verursachen, insbesondere bei jungen oder schwachen Hunden.

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Zecken

Zecken sind blutsaugende Parasiten. Sie beißen sich an der Haut des Hundes fest und können sich an schwer zugänglichen Stellen wie Ohren, Pfoten oder unter dem Fell verstecken. Sie können mehrere Tage lang Blut saugen und dabei Krankheitserreger übertragen, die ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Zu den häufigsten Krankheiten, die von Zecken übertragen werden, gehören Borreliose, Anaplasmose und Babesiose. Solltest Du Dich näher zum Thema Zecken-Bekämpfung beim Hund informieren wollen, empfehlen wir unseren Beitrag „Zecken-Bekämpfung bei Hunden: So geht’s!“

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Würmer

Ein Hund wird vor der Parasitenbehandlung vom Tierarzt untersucht.

Würmer sind eine häufige Bedrohung für Hunde und können erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. Es gibt unterschiedliche Arten von Würmern:

  • Spulwürmer: Sie sind die häufigsten Darmparasiten bei Hunden, insbesondere bei Welpen. Sie sind lange, weiße Würmer, die im Dünndarm leben. Hunde können sich durch das Verschlucken von Spulwurmeiern auf dem Boden oder in Fäkalien infizieren. Welpen können auch über die Muttermilch oder vor der Geburt durch die Plazenta infiziert werden. Symptome eines Spulwurmbefalls sind unter anderem aufgeblähter Bauch, Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust und allgemeine Schwäche.
  • Bandwürmer: Sie bestehen aus vielen Segmenten und können bis zu 50 cm lang werden. Hunde infizieren sich in der Regel durch das Verschlucken von infizierten Flöhen, die Bandwurmlarven in sich tragen. Bandwurmsegmente, die wie kleine Reiskörner aussehen, können im Kot des Hundes oder um den Anus herum gesehen werden. Infizierte Hunde zeigen oft keine deutlichen Symptome, aber in einigen Fällen weisen sie Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Juckreiz im Analbereich und Verdauungsprobleme auf.
  • Hakenwürmer: Sie sind kleine, aber gefährliche Parasiten, die im Dünndarm leben und sich von Blut ernähren. Hunde infizieren sich durch das Verschlucken von Larven auf dem Boden, über die Haut oder die Muttermilch infizieren. Hakenwürmer führen zu blutigem Durchfall, Blutarmut, Gewichtsverlust und allgemeiner Schwäche. Bei starkem Befall, insbesondere bei Welpen, kann ein Hakenwurmbefall lebensbedrohlich sein.
  • Peitschenwürmer: Sie leben im Dickdarm und ernähren sich von Blut und Gewebe. Die Infektion erfolgt durch das Verschlucken von Wurmeiern auf dem Boden oder in Fäkalien. Symptome eines Peitschenwurmbefalls umfassen blutigen Durchfall, Gewichtsverlust, Dehydrierung und in schweren Fällen Blutarmut. Der Befall ist allerdings oft schwer zu diagnostizieren.
  • Herzwürmer: Sie sind besonders gefährlich und werden durch Mücken übertragen. Die Larven wandern durch den Körper des Hundes und entwickeln sich in den Blutgefäßen der Lunge und des Herzens zu erwachsenen Würmern. Eine Herzwurminfektion kann zu Husten, Atembeschwerden, Müdigkeit, Gewichtsverlust und im fortgeschrittenen Stadium zu Herzversagen und Tod führen.
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Milben

Ein Hund erhält vom Tierarzt eine Parasitenprophylaxe in Form eines Spot-ons.

Milben sind mikroskopisch kleine Parasiten, die Hautprobleme wie Räude verursachen. Sie lösen starken Juckreiz und Hautirritationen aus, die zu Haarausfall, Entzündungen und somit zu weiteren Infektionen führen. Ohrmilben, die die Ohren des Hundes befallen, haben starken Juckreiz, Ohrenschmerzen und Entzündungen zur Folge.

2. Wie kannst Du Parasiten bei Deinem Hund vorbeugen?

  • Regelmäßige Kontrolle und Pflege: Regelmäßige Kontrollen des Fells und der Haut des Hundes helfen, äußerliche Parasiten, wie zum Beispiel Zecken oder Flöhe, frühzeitig zu erkennen. Durch das Bürsten und Waschen können Parasiten entfernt werden, bevor sie sich vermehren. Besonders wichtig ist die Kontrolle nach Spaziergängen in Wäldern, Wiesen oder Parks.
  • Verwendung von Präventivmitteln: Es gibt verschiedene Präparate zur Vorbeugung von Parasitenbefall, wie Spot-on-Lösungen, Halsbänder und Tabletten. Diese Mittel enthalten Wirkstoffe, die Parasiten abtöten oder abwehren. Spot-on-Präparate werden auf die Haut des Hundes aufgetragen und bieten Schutz für mehrere Wochen. Halsbänder geben kontinuierlich Wirkstoffe ab und schützen für mehrere Monate. Tabletten wirken systemisch und töten so Parasiten ab. Besprich am besten mit Deinem Tierarzt, welche Variante die geeignetste für Deinen Hund ist.
  • Sauberkeit und Hygiene: Eine saubere Umgebung reduziert das Risiko von Parasitenbefall und ist unerlässlich als Schutz vor der Ãœbertragung von Zoonosen durch den Hund. Regelmäßiges Reinigen von Hundebetten, Decken und Spielzeugen ist unerlässlich. Das Waschen von Textilien bei hohen Temperaturen tötet nämlich Flöhe, Eier und Larven ab. Auch das gründliche Absaugen von Teppichen und Polstermöbeln trägt dazu bei, Parasiten zu entfernen.

Unser PANDA Tipp

Beachte, dass eine regelmäßige Entwurmung Deines Hundes einen Wurmbefall verhindern kann. Empfehlenswert sind 4 Entwurmungen pro Jahr. Lasse Dich am besten von Deinem Haustierarzt beraten, welches Entwurmungspräparat für Deinen Vierbeiner geeignet ist.

3. Bekämpfung von Parasiten

Flöhe bekämpfen

Bei einem Flohbefall sollte der Hund gründlich mit einem speziellen Flohshampoo gebadet werden. Was viele nicht wissen, ist, dass sich circa 95% der Flöhe in der Umgebung (einschließlich Floheier, Larven und Puppen) befinden und nur etwas 5% direkt auf dem Hund selbst. Daher ist es besonders wichtig, alle Bereiche, in denen der Hund sich aufhält, gründlich zu reinigen. Flohpuder oder Sprays können zusätzlich dabei helfen, diese Umgebung flohfrei zu halten. Ein Flohkamm ist notwendig, um erwachsene Flöhe und Flohkot aus dem Fell des Hundes zu entfernen.

Zecken entfernen

Wenn Du eine Zecke auf Deinem Hund entdeckst, solltest Du diese schnellstmöglich entfernen, um das Risiko einer Krankheitsübertragung zu minimieren. Hierfür eignet sich eine Zeckenzange oder Pinzette, mit der die Zecke vorsichtig und vollständig herausgezogen wird. Die Bissstelle sollte anschließend desinfiziert werden.

Wurmbefall behandeln

Es gibt verschiedene Entwurmungsmittel, die vom Tierarzt empfohlen werden. Eine Stuhluntersuchung hilft, den genauen Wurmtyp zu bestimmen und die passende Behandlung zu wählen.

Ein Hund kratzt sich, weil er Flöhe hat.

Milben bekämpfen

Milbeninfektionen sollten unbedingt von einem Tierarzt behandelt werden. Oft sind spezielle Shampoos, Sprays oder Medikamente erforderlich, die die Milben abtöten und die Haut des Hundes heilen. Eine gründliche Reinigung der Umgebung ist ebenfalls wichtig, um eine erneute Infektion zu verhindern. Ohrmilben wiederum werden mit speziellen Ohrreinigern und Medikamenten behandelt.

 

Infobox

Sollte Dein Hund aufgrund eines Parasitenbefalls zum Tierarzt müssen, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber  vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer Krankenvollschutzversicherung kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deinen Hund konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.

Die Bekämpfung und Prävention von Parasiten ist ein wesentlicher Bestandteil der Hundegesundheit. Durch regelmäßige Kontrollen, die Verwendung von Präventivmitteln und eine gute Hygiene kann das Risiko von Parasitenbefall deutlich reduziert werden. Bei einem Befall ist schnelles Handeln gefragt, um die Gesundheit Deines Hundes zu schützen.

© Fotocredits

Bilder in Reihenfolge von oben nach unten:

© Chalabala von Getty Images, Canva (canva.com)
© Seventyfour, Adobe Stock (stock.adobe.com) 415457756
© Dmitrii Anikin von Getty Images, Canva (canva.com)
© ulkas von Getty Images, Canva (canva.com)

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