19.07.2024
Impfungen beim Hund: Alles, was Du wissen musst

Impfungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gesundheitsvorsorge unserer Hunde.
Sie schützen nicht nur Deinen Hund selbst vor schwerwiegenden Krankheiten, sondern tragen auch zur allgemeinen Gesundheit und Sicherheit der gesamten Hundepopulation bei. In diesem Beitrag werden wir die Bedeutung von Impfungen, empfohlene Impfpläne sowie häufige Fragen und Bedenken rund um das Thema Hundevakzinationen beleuchten und Tipps für die Vorbereitung und Nachsorge von Impfungen geben.
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Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Was ist die Bedeutung von Impfungen beim Hund?
- 2 2. Welche Arten von Impfstoffen bei Hunden gibt es?
- 3 3. Welche Impfpläne werden bei Hunden empfohlen?
- 4 4. Welche Vorbereitung und Nachsorge ist für Impfungen bei Hunden notwendig?
- 5 5. Welche Bedenken können bei der Impfung Deines Hundes aufkommen?
- 6 © Fotocredits
Inhaltsverzeichnis
- 1 1. Was ist die Bedeutung von Impfungen beim Hund?
- 2 2. Welche Arten von Impfstoffen bei Hunden gibt es?
- 3 3. Welche Impfpläne werden bei Hunden empfohlen?
- 4 4. Welche Vorbereitung und Nachsorge ist für Impfungen bei Hunden notwendig?
- 5 5. Welche Bedenken können bei der Impfung Deines Hundes aufkommen?
- 6 © Fotocredits
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1. Was ist die Bedeutung von Impfungen beim Hund?

Schutz vor schweren Hundekrankheiten
Impfungen sind ein wirksames Mittel, um Hunde vor einer Vielzahl von Krankheiten zu schützen. Zu den häufigsten Krankheiten, gegen die Hunde geimpft werden, gehören:
- Staupe: Hierbei handelt es sich um eine hoch ansteckende und oft tödliche Krankheit, die das Atmungs-, Magen-Darm- und Nervensystem von Hunden betrifft.
- Hepatitis: Diese Erkrankung, verursacht durch das Canine Adenovirus-1, kann zu schweren Leberschäden führen.
- Parvovirose: Die hoch ansteckende Virusinfektion, die vor allem Welpen betrifft, führt zu schwerem Erbrechen und Durchfall.
- Tollwut: Hier handelt es sich um eine Zoonose, die sowohl Tiere als auch Menschen betrifft und immer tödlich verläuft, wenn Symptome auftreten.
- Leptospirose: Diese bakterielle Infektion kann die Leber und Nieren schädigen und ist ebenfalls auf Menschen übertragbar.
- Canines Parainfluenzavirus: Das Virus verursacht Zwingerhusten bei Hunden und ist bekannt für seine hohe Ansteckungsrate.
Förderung der Herdenimmunität
Neben dem individuellen Schutz Deines Hundes tragen Impfungen auch zur sogenannten Herdenimmunität bei. Wenn ein großer Teil der Hundepopulation geimpft ist, wird die Ausbreitung von Krankheiten erschwert, was wiederum auch ungeimpfte oder immungeschwächte Hunde schützt. Herdenimmunität ist besonders wichtig in Gemeinschaften mit vielen Hunden, wie zum Beispiel in städtischen Gebieten, Hundeparks oder in Hundepensionen. Durch die Impfung trägst Du also als Hundebesitzer zur allgemeinen Gesundheit und Sicherheit bei.
2. Welche Arten von Impfstoffen bei Hunden gibt es?

Core-Impfstoffe bei Hunden
Core-Impfstoffe sind solche, die für alle Hunde als wesentlich erachtet werden, unabhängig von ihrem Lebensstil oder ihrer Umgebung. Dazu gehören:
- Staupevirus
- Canines Adenovirus-1
- Canines Parvovirus
- Tollwutvirus
- Leptospirose
Diese Impfstoffe schützen vor Krankheiten, die weit verbreitet und oft tödlich sind. Die regelmäßige Verabreichung dieser Impfstoffe ist unerlässlich, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.
Non-Core-Impfstoffe bei Hunden
Non-Core-Impfstoffe werden je nach Lebensstil des Hundes und regionalen Risiken empfohlen. Dazu gehören:
- Bordetella bronchiseptica und canines Parainfluenzavirus: Diese Erreger gehören zu den Auslösern von Zwingerhusten. Die Impfung dagegen wird empfohlen für Hunde, die oft in Kontakt mit anderen Hunden kommen, wie in Hundepensionen oder auf Hundeausstellungen.
- Borreliose und Babesiose: Die Impfung gegen Borreliose und Babesiose ist wichtig in Regionen, in denen Zecken weit verbreitet sind.

3. Welche Impfpläne werden bei Hunden empfohlen?
Impfplan für Welpen
Welpen erhalten in der Regel eine Serie von Impfungen, beginnend im Alter von etwa sechs bis acht Wochen (siehe auch unseren Beitrag „der erste Tierarztbesuch mit Welpen„). Der empfohlene Impfplan kann variieren, beinhaltet aber typischerweise folgendes:
- 6-8 Wochen: In diesem Alter findet die erste Impfung gegen Staupe, Parvovirose, Hepatitis und Parainfluenza statt. In einigen Fällen kann auch eine erste Leptospirose-Impfung verabreicht werden.
- 10-12 Wochen: Nun kommt es zur zweiten Impfung gegen die genannten Krankheiten. Hier kann auch die Impfung gegen Zwingerhusten hinzugefügt werden, wenn der Hund regelmäßig Kontakt zu anderen Hunden hat.
- 14-16 Wochen: Jetzt können die dritte Impfung gegen die anfangs genannten Krankheiten sowie die erste Tollwutimpfung stattfinden. Die Tollwutimpfung ist bei Reisen ins Ausland gesetzlich vorgeschrieben. Solltest Du mehr zu dem Thema Urlaub mit Hund erfahren wollen, empfehlen wir Dir auch unseren Beitrag „Meerurlaub mit Hund: Ein unvergessliches Erlebnis“.
- 16-18 Monate: In diesem Zeitraum ist die Auffrischungsimpfung für alle Core-Impfstoffe notwendig. Diese Impfung stellt sicher, dass der Schutz Deines Hundes langfristig aufrechterhalten bleibt.
Impfplan für ausgewachsene Hunde
Ausgewachsene Hunde benötigen regelmäßig Auffrischungsimpfungen, um einen dauerhaften Schutz aufrechtzuerhalten. Die meisten Core-Impfstoffe werden alle drei Jahre verabreicht, während Non-Core-Impfstoffe je nach Bedarf jährlich aufgefrischt werden können. Es ist wichtig, den Impfstatus Deines Hundes regelmäßig zu überprüfen und in Absprache mit dem Tierarzt die notwendigen Auffrischungen durchzuführen.
Wenn Du Dich genauer über die einzelnen Impfungen beim Hund informieren möchtest, findest Du hier die aktuellen Leitlinien.
Unser PANDA Tipp
Der Tierarzt kann basierend auf dem individuellen Risiko Deines Hundes entscheiden, welche Impfungen notwendig sind. Es ist wichtig, den Lebensstil und die Umgebung Deines Hundes zu berücksichtigen, um die besten Schutzmaßnahmen zu treffen.
4. Welche Vorbereitung und Nachsorge ist für Impfungen bei Hunden notwendig?
Vorbereitungen auf die Impfung Deines Hundes
Vor der Impfung sollte Dein Hund unbedingt gesund sein. Ein kranker oder geschwächter Hund darf nicht geimpft werden, da sein Immunsystem möglicherweise nicht in der Lage ist, angemessen auf den Impfstoff zu reagieren. Es ist also ratsam, vor der Impfung eine gründliche Untersuchung beim Tierarzt durchführen zu lassen. Stelle sicher, dass der Hund keine Anzeichen von Krankheit zeigt.
Nachsorge nach der Impfung Deines Hundes
Nach der Impfung können einige Hunde Nebenwirkungen wie Müdigkeit, leichte Schwellungen an der Injektionsstelle oder ein wenig Fieber zeigen. Diese Symptome sind in der Regel mild und verschwinden innerhalb weniger Tage. Es ist aber wichtig, den Hund nach der Impfung zu beobachten und bei ungewöhnlichen Reaktionen sofort den Tierarzt zu kontaktieren. Gib Deinem Hund nach der Impfung viel Ruhe und vermeide anstrengende Aktivitäten für ein paar Tage.

5. Welche Bedenken können bei der Impfung Deines Hundes aufkommen?
Sind Impfungen für Hunde sicher?
Ja, Impfungen gelten als sicher. Moderne Impfstoffe durchlaufen strenge Tests und Kontrollen, um ihre Sicherheit und Wirksamkeit zu gewährleisten. Wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es jedoch ein geringes Risiko von Nebenwirkungen.
Kann jeder Hunde geimpft werden?
Die meisten Hunde können problemlos geimpft werden. Ausnahmen können Hunde mit bestimmten gesundheitlichen Problemen oder Allergien sein. In solchen Fällen wird der Tierarzt die Risiken und Vorteile einer Impfung sorgfältig abwägen und alternative Schutzmaßnahmen vorschlagen. Auch sehr junge Welpen und ältere Hunde mit geschwächtem Immunsystem benötigen möglicherweise spezielle Impfpläne.
Was tun, wenn Dein Hund eine Impfung verpasst hat?
Wenn Dein Hund eine geplante Impfung verpasst hat, sollte so schnell wie möglich ein Termin beim Tierarzt vereinbart werden, um die Impfung nachzuholen. Der Tierarzt kann den Impfplan anpassen, um sicherzustellen, dass der Hund weiterhin geschützt bleibt. Es ist wichtig, Impfungen nicht zu lange aufzuschieben, da der Schutz sonst nachlassen kann.
Infobox
Sollte Dein Hund aufgrund einer Infektionskrankheit zum Tierarzt müssen, musst Du Dir neben den Sorgen um das geliebte Tier dann möglicherweise auch Gedanken um die Tierarztrechnung machen. Solltest Du lieber vorsorgen wollen, empfehlen wir Dir einen unserer Krankenvollschutztarife. Schau Dir unsere Angebote gerne an, sicherlich ist auch für Dich und Deinen Vierbeiner etwas dabei! Mit einer Krankenvollschutzversicherung kannst Du Dich im Notfall voll und ganz auf Deinen Hund konzentrieren ohne Dich mit den anfallenden Kosten beschäftigen zu müssen.
Impfungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Hunde. Sie schützen vor schweren Krankheiten und tragen zur allgemeinen Gesundheit der Hundepopulation bei. Indem wir unsere Hunde regelmäßig impfen lassen und die empfohlenen Impfpläne einhalten, stellen wir sicher, dass unsere vierbeinigen Freunde ein gesundes und glückliches Leben führen können.
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Bilder in Reihenfolge:
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